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 Juban Park

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Keiko Tsubaki
Nanami Himitsu
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Nanami Himitsu
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Nanami Himitsu


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BeitragThema: Juban Park   Juban Park EmptyFr März 25, 2011 3:23 am

...


Zuletzt von Nanami Himitsu am Mo Mai 30, 2011 11:18 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyMo Mai 30, 2011 2:35 am

1.





Die Stille frisst sich durch die dickste Haut, erinnerte sie sich, sie frisst sich durch Haut und Fleisch und verdünnt sich solange mit deinem Blut, bis es wässrig und sauerstoffarm wird und man meint, dass man bald erstickt. Sie füllt deinen Körper an und deinen Geist, ist in jedem Pulsschlag tausendfach, in jedem Atemzug, in jedem Gedanken. Sie erfüllt dich und überwältigt dich und lässt nichts übrig. Sie verschlingt dich, bis du deine eigene Stimme nicht mehr hören kannst, obwohl du schreist; wird hart und klumpig um dein Herz herum, bis es nicht mehr wagt für etwas zu schlagen, und legt sich rostig und taub auf deine Lippen, bis du nicht einmal mehr rau flüstern kannst.
Bis nichts, gar nichts mehr bleibt.


Dieses gehörte zu den Büchern, die man nie hätte lesen sollen, weil sie eines Tages plötzlich besser passten, als alles, das man im wahren Leben erfahren hatte. Es gehörte zu dem Wissen, das man nicht haben durfte.

Sch, keine Sorge. Ich werde deine Worte nicht stehlen, dein Werk nicht entweihen. Es tut mir nur so gut sie zu benutzen, in dem Wissen, dass jemand vor mir da war und nach mir kommen wird, der mich in Worte fassen kann.

Keiko Tsubaki überschlug die Beine.
Es war kühl im Schatten der dicht belaubten Bäume. Ein sachter Windhauch schlängelte sich zwischen den gefleckten Grashalmen, über das Pflaster und unter den Stäben der Bänke her. Er roch nach dem letzten, frostigen Hauch des Winters zwischen den zerklüfteten Kanten einsamer Bergriesen am Ende der Welt.
Sie fühlte ihn ganz sacht, diesen Hauch, als er sie streifte. Aber sie erschauerte nicht. Er war ihr zu vertraut.
Und sie fühlte auch die wärmeren Sonnenmuster, die durch die Blätter fielen und sich auf ihre Schultern, ihr Haar legten, um sich langsam, irgendwann, wenn sie nur lange genug still saß und die milchige Sonne an Kraft zunehmen konnte, einzubrennen.
Es war schon beinahe warm, nicht zu warm, ganz leicht, wie Frühling. Zwischen 0 und 20 °C. Gefühlte Körpertemperatur. Wäre es die echte, sie wäre längst erfroren.

Hatte ich je Freunde? Habe ich je geliebt?

Mit der Stille kam die Leere und löschte diese kleine, unangenehme Frage aus, wie die Flamme eines Benzinfeuerzeugs, dessen Geruch in den Augen brannte. Mühelos.

Dass etwas fehlte würde sie nicht kümmern, solange es etwas gab, das sie tun konnte, um die Lücke aufzufüllen – sei es mit Blut und sei es mit Dunkelheit.
Dieser Kampf, der auf sie wartete, würde bald jede Faser ihres Körpers ausmachen und keinen Raum mehr für anderes lassen. Er tat es jetzt schon nicht. Dabei war alles, das jetzt geschehen würde, nichts als Vorläufer dessen, was bald sein würde.

Die Hände der jungen Frau schlossen sich zu lockeren Fäusten. Ihr Blick glitt über die vorübergehenden Leute, fand ins Nichts zurück. Sie grinste, nur innerlich. Ihr Gesicht blieb unbewegt, ihre Lider zur Hälfte geschlossen. Der Wind spielte mit den feinsten Strähnen ihres Haars, der Schatten mit den Falten ihrer Bluse. Das Licht legte sich wie eine Decke über ihre Knie, machte das Schwarz ihrer Hose heller, wie ausgebleicht, während das Schwarz ihrer Schuhe lediglich sacht schimmerte.

Mit der Spitze des Zeigefingers tippte sie die Sonnenbrille zurecht.

Nichts würde sie verraten, davon war sie überzeugt.

Abwartend holte sie eine lange, schlanke Zigarette hervor, die ihr jemand überlassen hatte, zündete sie an und warf das Feuerzeug ins Gras. Sie brauchte es nicht mehr.

Eigentlich rauchte sie nicht, doch hin und wieder erinnerten sie der Geruch des Tabaks und das knisternde Glühen am Ende an etwas, das sie über den großen Schritt, den sie hatte machen müssen, beinahe vergessen geglaubt hatte.

Es gab kein Zurück.

Wie wäre es, wenn man wüsste, wie das Leben weiterhin verlaufen wird? Wenn man es deutlich vor sich sehen könnte und erfahren müsste, dass dort nichts Neues, nichts Aufregendes mehr wartet? Wenn man erkennen müsste, das alles, was man gehofft, alles, worauf man spekuliert hat, jede Kleinigkeit, jedes großartige Wunder, alles, was wertvoll war und ein Anfang hätte sein können, ganz einfach, urplötzlich zerreißt?

Diesen Leuten würde es so ergehen. Sie wussten es nur noch nicht.
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Jedite
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyMi Jun 01, 2011 9:30 pm

1.


Träume sind nichts.

Dieser Gedanke begleitete den jungen Mann, welcher nachdenklich an einem Baum lehnte und mit dem rechten Fuss etwas Erde scharrend aufschaufelte, schon eine ganze Weile. Genauer, er brütete darüber nach seitdem er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.
Er blickte zum Himmel. Nichts hatte sich verändert, es war alles so geblieben wie es war, wie an jenem Tag, als er diese Welt unfreiwillig verlassen musste. Und seitdem? Seitdem hatte er geträumt. Geträumt vom Nichts und geträumt in einem Nichts. Er war gefangen in seinem Körper, welcher wiederum Gefangener eines kristallernen Käfigs war. Bewegungsunfähig trieb er Jahre dahin und träumte - vom Nichts.
Und dieses Nichts hatte nun ein jehes Ende gefunden. Gestern fiel er vom Himmel. Jedite grinste. Das klang fast schon heroisch! Doch es war es nicht. Und genauso war es sicher nicht geplant. Diejenige, die ihn verbannt hatte, hatte es auf ewig verfügt. Es musste also etwas passiert sein, dass nicht hätte passieren sollen.
Er zog die Luft lautstark durch die Nase. Und noch etwas war passiert. Seine Kräfte waren weg. Er spürte sie nicht mehr. Etwa ein Dutzend Mal hatte er versucht zu teleportieren aber jeder Versuch schlug fehlt, ebenso wie alles andere.
Und nun stand er hier unter diesem Baum, dachte an nichts oder ans Nichts, und wusste nicht mehr weiter.
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyFr Jun 10, 2011 6:35 am

Keiko hatte den Mann durchaus bemerkt.
Doch sie machte keinerlei Anstalten ihn das auch wissen zu lassen. Eine intuitive Reaktion. Sie war jemand, der gelernt hatte, mit einem einzigen, kurzen Seitenblick mehr über ein Gegenüber zu erfahren, als andere durch intensive Gespräche hindurch fertig brachten – wenn überhaupt. Das hatte sie lernen müssen, um als junges Mädchen in Konferenzen mit deutlich älteren, deutlich erfahreneren und verbisseneren Geschäftspartnern zu bestehen. Ein fehlender Ehering war in solchen Situationen so unbezahlbar, wie gewisse körperliche Anzeichen, die auf Krankheit oder Alkohol und Drogenmissbrauch hindeuteten, oder eine winzige Schnittwunde an der richtigen Stelle.

Nein, sie musste ihn nicht ansprechen.

Keiko war jemand, der selten anderen entgegen trat.

Der König verneigt sich nicht, um das Fußvolk anzulocken. Er wartet ab, bis sich die tatsächlich Wichtigen von selbst hervortun und auf ihn zukommen.
Das war es, was Keikos Vater ihr eingebläut hatte. Und selbst wenn sie sich längst aus seinem Schatten gekämpft hatte, gewisse Dinge hingen ihr noch immer an. Zumal sie sich als nützlich erwiesen hatten.

Es gab ohnehin nur zwei Möglichkeiten: Entweder, der Fremde war tatsächlich interessant, für sie und möglicherweise für ihre Organisation. Oder er war ein unbedeutender Niemand.

Sollte er etwas zu sagen haben, würde er es tun. Er würde derjenige sein, der sich näherte.
Zumindest traute sie ihm dieses Potential zu. Etwas an seiner Art, an seiner Haltung, insbesondere, erinnerte sie vage an jemanden, der es eigentlich nicht gewöhnt sein sollte, sich gehen zu lassen. Im Gegenteil. Er wirkte wie jemand, der einmal gelernt haben musste Haltung zu bewahren, bereit zu sein, angespannt, aufrecht. Ein wenig wie sie selbst, nur anders.

Vielleicht beim Militär?

Solche Leute waren immer zu gebrauchen. Insbesondere bei dem, das ihnen bevorstand, das ihr bevorstand.

Die Mirage würde es für sie, so wie sie gewesen war, ohnehin bald nicht mehr geben. Keiko wollte sich nur auf die besten ihrer Leute verlassen. Sie hatte sich längst dazu entschieden den unnötigen Teil der Organisation abzustoßen.

Welches Risiko ging sie ein, wenn sie noch einen Moment abwartete, ehe sie den Park verließ?

Sollte er nichts zu sagen haben, würde er weiterhin Staub stoßen und in seiner schattigen Ecke unter dem Baum vor sich hin schmollen.
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Jedite
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDo Jun 16, 2011 3:42 pm

Mit einem Ruck stiess er sich ab und trat aus dem Schatten des Baumes hervor. Trübsal blasen war nicht seine Art! Er würde eine Lösung finden, aber gewiss nicht unter diesem Baum. Das Klügste wäre es wohl, sich erst einmal unter die Leute zu mischen und herauszufinden, wie die Lage war. Er beschloss sich eine Tageszeitung zu besorgen. Informationen zu sammeln.
Er trat auf den Weg und wollte gerade den Park verlassen als eine vorrübergehende Spaziergängergruppe den Weg auf eine junge Frau frei machte, welche auf einer Bank eine Zigarette rauchte. Sie hob dich deutlich, aber gleichzeitig unerklärlich vom Rest der Parkbesucher ab.
Kannte er sie? Nein, da war er sich sicher. Wie lange sie wohl schon dort saß? Er war sich ebenfalls sicher, dass sie ihn beobachtet hatte, auch wenn er es nicht selbst gesehen hatte.
Warum die Suche nach Informationen nicht bei ihr beginnen? Es war ein genauso guter Anfang wie überall sonst. Er beschloss zu ihr hinüber zu gehen...
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDo Jun 16, 2011 11:43 pm

Keiko wusste, dass er auf sie zu kam.

Vielleicht nicht im ersten Augenblick, doch sie bemerkte es rasch. Sie hatte nicht aufgesehen, aber sie hörte gezielte Schritte, die sich ihr näherten und die sich vom übrigen Geräuschpegel um sie herum unterschieden. Seine Art zu gehen hätte ihn verraten. Sie passte perfekt zu dem, was Keiko schon zuvor gemeint hatte, in ihm zu sehen.

Ihr Lächeln war winzig, ein kleines, triumphierendes Zucken in einem Mundwinkel, ein kurzes, berechnendes Glänzen ihrer Augen. All das blieb im Schatten verborgen, als sie die Zigarette gegen die Lippen legte und einen kurzen Zug nahm.

Für einen kurzen Moment keimte ihn ihr der Wunsch aufzustehen. Der Gedanke jemand könnte über ihr stehen, und sei es nur, dass sie saß und er aufrecht stand, bereitete ihr Unbehagen.
Doch sie blieb sitzen, hob den Kopf ein Stück, strich sich die schweren Haarsträhnen zurück, sah den Fremden seine letzten Schritte machen.

Ihre Augen verrieten ihre Neugierde nicht, ihr Blick lediglich abschätziges Warten.

Er wirkte jung, das bemerkte sie erst jetzt. Sie hätte ihn über die Entfernung älter geschätzt.

„Ihr habt Euch verlaufen“, stellte sie fest und wandte das Gesicht kurz von ihm ab, um den Zigarettenrauch nicht direkt in seine Richtung zu blasen.
Eine winzige Geste.
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Mika Sato




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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyFr Jun 17, 2011 8:05 pm

[CF: Hauptverwaltungsgebäude der Mirage A.w.]

Ruhe waren ihre ersten Gedanken als Mika den Park betrat und der Lärm Tokios leiser wurde. Allmählich entspannte sie sich von dem Stress der letzten Tage, atmete die Frische Frühlingsluft und eine Leichte Briese Strich durch ihr Haar und hing den Gedanken nach, versuchte Strategien zu Entwickeln wie sie gegen die Sailor Kriegerin vorgehen konnte , ging Methodisch alle Informationen durch die sie in ihren Gedächtnis hatte. Tief in Gedanken verloren Streunerte sie ziellos umher......[/quote]
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyFr Jun 17, 2011 10:46 pm

Zielgerichtet steuerte er auf die Bank zu. Überraschenderweise richtete die junge Frau zuerst das Wort an ihn. Etwa zwei Armlängen entfernt blieb er vor ihr stehen. Sie sprach ihn eigenartig an. Woran es lag konnte er nur erahnen. 'Ihr habt Euch verlaufen.' Jedite erinnerte sich dass man früher so im Königreich des Mondes gesprochen hat. Menschen verwendete diese Sprache auch in ihren Geschichten aus alter Zeit. Das sie Künstlerin war hielt er für ausgeschlossen. Aber ebenso dass sie etwas mit seiner Vergangenheit zu tun haben könnte.Vielleicht gab es also auch eine viele banalere Erklärung.
"Ich denke nicht, werte Dame. Es sei denn Sie ziehen es vor ihre Zigarette weiterhin ohne Gesellschaft zu geniessen. In dem Falle sollten sie mir aber zumindest eine Frage gestatten."
Während er sprach betrachtete er sie und studierte ihren Blick. Ihm fiel auf, dass die emotional wenig durchblicken lies, ganz anders als die meisten Menschen. Nichts verriet zunächst, warum sie ihn sofort wieder hatte wegschicken wollen.
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyFr Jun 17, 2011 11:33 pm

Keiko war zufrieden, dass er ein Stück von ihr entfernt stehen blieb. Sie hatte ihn rechtzeitig angesprochen um genau das zu bewirken. Allerdings hatte sie das angenehme Gefühl, dass er es auch ohne diesen Wink getan hätte.

Phf. Fast hätte sie leise aufgelacht. Werte Dame. Sie war es gewohnt anders angesprochen zu werden. ‚Dame‘ hatte seit Jahren niemand mehr gesagt. Sie war keine Dame.

Keiko sah den Mann an. Sie nahm noch einen Zug, dann stand sie auf und warf die Zigarette auf den Boden. Die Spitze glühte noch, die Glut fraß sich qualmend ins trockene Gras zwischen den Rillen des Pflasters.

Für einen Augenblick stand sie neben ihm, musterte ihn aus den Winkeln grauer Augen. Ohne ein Wort, ohne den Kopf zu drehen, auf gleicher Höhe, für den Bruchteil eines langen Herzschlages.
Die ernste Linie ihrer Lippen veränderte sich nicht, nichts an ihrer Haltung wurde offener. Trotzdem hatte sie entschieden sich zumindest die Frage des Fremden anzuhören. Aus der Nähe wirkte er weniger interessant, aber durchaus nicht wie jemand, den man einfach stehen lässt – nicht sofort.

Keiko trat die Glut mit dem nächsten Schritt aus.

„Ich ziehe es vor“, entgegnete sie wenig freundlich, und doch war ihr Aufstehen eine Einladung. Sie trat an dem Fremden vorbei, sah sich nicht um ob er folgte. Nein, sie war sich sicher er würde folgen. Allein schon aus Neugierde.

Außerhalb der Schatten war die Sonne weißlich und grell, unangenehm im ersten Augenblick. Keiko hätte ihre Sonnenbrille aufsetzen können, doch sie tat es nicht. Stattdessen versicherte sie sich mit einem raschen Blick, dass sich an der Klientel, die sich im Park aufhielt, nicht viel verändert hatte. Zumindest nichts Wichtiges.

Dabei bemerkte sie jemanden, ein junges Mädchen. Mehr als ein junges Mädchen, wie Keiko wusste. Jemand, der auf ihrer Gehaltsliste stand. Dass sie hier war, war gut, gut zu wissen. Doch noch würde Keiko ihr kein Zeichen geben, ihnen unauffällig zu folgen. Das Mädchen machte den Eindruck, als würde sie es genießen einmal außerdienstlich unterwegs zu sein. Und Keiko war absichtlich alleine hier her gekommen.

Wo anfangen? Das war es, das ihr Gedanken machte. Wo setzte man an, wenn man zu viel wusste? Wenn es davon abhing… Es gab mehrere Möglichkeiten, doch im Endeffekt lief alles darauf hinaus die richtigen Leute zu finden, vielleicht nur eine entscheidende Person.

Jemand, dem Keiko vertraute, hatte sich bereits auf die Suche gemacht. Da er alleine arbeitete, würden die Ergebnisse länger auf sich warten lassen. Doch sie konnte es nicht riskieren zu viele Mitwisser zu schaffen. Schon gar nicht in der Mirage. Keiko kannte ihre Organisation zu gut.

"Eure Frage", sagte sie und hielt einen Momente inne, damit der Fremde zu ihr aufschließen konnte, "und Euer Name."
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Mika Sato




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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySa Jun 18, 2011 5:02 pm

Obwohl Mika Vertieft in Gedanken war, vergaß sie nie ihre oberste Regel die Umgebung im Auge zu Behalten. Diese Regel war ihr in der Vergangenheit schon oft eine große Hilfe vor allem nach dem sie in dieser Welt landete. Eine Parallele Welt wie sie inzwischen wusste auch wenn nicht wie und warum sie gerade hier gelandet war, was aber auch unterm Strich für sie ohne Bedeutung war. Sie war nun hier und die Möglichkeit Unerkannt gegen diese nervenden Gören Vorzugehen.Ein lächeln düsteres Lächeln erhellte ihr Gesicht bei diesen Gedanken, den Gedanken an Rache und das Gesicht der Sailors wenn sie nicht wussten wie ihnen Geschehen würde. Zwei Personen, von denen sie eine eindeutig als ihre Chefin und Besitzerin der Mirage A.w. identifizierte, liefen ihr in dem ansonsten noch relativ wenig Besuchten Parkes über den Weg. Wie immer wirkte Keiko verschlossen, ausdruckslos, Professionell wie immer. Der Unbekannte Typ mit der Grauen Uniform, der sie in gewisser weise an Art Soldaten erinnerte, folgte ihr.

Der Blick Keikos verriet das sie ihre Mitarbeiterin ebenso bemerkte hatte, gab jedoch keine Reaktion das sie ihre Unterstützung brauchte. Doch ihre Neugierde wurde, aus welchen gründen auch immer, geweckt. Kurz Strich sie sich über ihr Kinn und dachte darüber nach ob sie ihnen Folgen sollte oder nicht. Nach einigen hin und her gab sie ihrer Neugierde nach, jedoch drauf bedacht auf einen Gewissen Abstand zu bleiben. Mika hatte keine Lust ihre Chefin zu verärgern oder gar als "Unprofessionell" da zu stehen oder Schlimmeres. Die Distanz sollte einen gewisse Sicherheit darstellen für sie. Sie folgte nun den beiden.....
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 12:08 am


1


Wenn der Mensch hasst, ist ihm alles möglich

Es waren alte Worte.
Worte die er gelernt hatte als ein altes Leben zu Ende ging und ein neues anfing. Zoisite hatte durchaus Sinn für Ironie, so das seine Lippen sich zu einem Lächeln verzogen als ihm der Gedanke kam dass er ein ganzes Leben gebraucht hatte um den Sinn dieser Worte zu verstehen.

Oh ja, Hass ermöglichte vieles. Er hatte ihn am Leben gehalten nachdem Perilia ihn in die tiefen des ewigen Schlafes verbannt hatte....nachdem man ihn im Stich gelassen hatte.
Und auch wenn er sich nicht sicher war, so gefiel ihm doch der Gedanke dass es auch der Hass war der ihn wieder geweckt hatte.
Aber die Realität erwies sich als unendlich profaner als die schönsten Worte, denn tatsächlich hatte ihn ein Feuerwerkskörper geweckt, sowie sich sein Kopf angefühlt hatte genau neben seinem Ohr.
Das erste was er nach seinem scheinbar so langen Schlaf gesehen hatte waren feuerrote Blüten gewesen die in den Himmel geschossen wurden, und für einen Moment hatte er sich damit abfinden können unter lauter Menschen zu stehen die seine Gegenwart gar nicht wert waren.
Aber nur für einen Moment.

Aber auch diese Nacht hatte ein Ende gefunden, und so war er jetzt hier. an diesem Ort wo eine zu helle Sonne auf ihn herunter schien und die Stimmen von Menschen die er nicht kannte an seine Ohren brandeten.
Ein Park.
Öffentlichkeit.
Leben um ihn herum.

Und eine Aura die er kannte.
Einen Moment hatte er sich verspannt, dann aber beruhigt den angehaltenen Atem entweichen lassen. Jedite.
Der nichts davon wusste was passiert war - und der natürlich, wie sollte es sein, schon wieder eine Frau angesprochen hatte.
Zoiste presste verstimmt die perfekten Lippen zusammen, beschloss dann aber abzuwarten bis die Frau weg war und sich das ganze nur aus sicherer Entfernung anzusehen um sich Jedites Idiotie zu ersparen.
Der Blonde war immer nicht zu gebrauchen wenn es um Frauen ging.
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 12:49 am

Keiko war versucht leicht seufzend den Kopf zu schütteln, als sie Mikas Entscheidung bemerkte.
Sie war nicht erfreut darüber, aber es störte sie auch nicht.

Das Mädchen hielt Abstand und verhielt sich unauffällig. Hätte sie nicht gewusst, dass sie zu ihr gehörte, Keiko hätte nicht darauf schließen können, dass sie sie im Blick behielt und plante ihnen zu folgen. Und das musste etwas bedeuten.

Sie ist gut…

Keiko hatte ihre Zweifel gehabt und sie hatte lange überlegt. Was anderen wie eine spontane Entscheidung vorgekommen sein musste, hatte in Wahrheit mit ausführlicher Hintergrundrecherche, Überprüfungen, Observationen, schwerem Alkohol und schließlich einer nicht weniger anstrengenden Verhandlung mit den ranghöchsten Mitgliedern der Organisation zu tun gehabt.

Keiko hatte ihre Entscheidung getroffen gehabt, ehe sie die Männer um ihre Meinungen gebeten hatte. Trotzdem konnte sie es sich nicht leisten es nicht zu tun. Diese Mitglieder waren selbst für sie zu mächtig, um sich erlauben zu können sie ganz zu übergehen. Zumindest das Gefühl wichtig zu sein musste sie ihnen geben. Ein unangenehmes Hindernis. In allem. Auch in dem was kommen würde.
Dann würde sie Leute wie Mika Sato um sich brauchen.

Ich sollte hoffen, dass ich mich nicht verschätzt habe. Denn das konnte in ihrer Position tödlich sein.

Fast bereute Keiko nun, die Zigaretten und das Feuerzeug fortgeworfen zu haben.

Sorge? Sie schloss unwillkürlich die Hand zur Faust. Sie wusste warum sie her gekommen war. Sie wusste was zu tun war. Auf Dinge wie Sorge oder Zweifel durfte sie sich nicht einlassen. Es war längst entschieden.

Die junge Frau nahm jede Veränderung ihrer Umgebung rasch wahr.
Es war der Instinkt eines wachsamen Tieres, ihr einziger, wirklicher Vorteil in dieser Welt, vielleicht auch ein entscheidender Nachteil. Denn dieses ständige Bewusstsein, die ständige Wachsamkeit, verbrauchte viel Energie und viel Willenskraft. Vor allem dafür, dass ihre Anspannung nicht allzu sehr auffiel. Dafür, ruhig und gefasst, kühl und überlegen zu wirken. Für Schauspiel, nichts weiter.

Trotzdem hatte dieser entscheidende Wesenszug einen unleugbaren Vorteil: Es war schwer sie zu überraschen. Es war schwer ihr in den Rücken zu fallen.

Denn gerade in dem Moment, in dem sie den Namen des Fremden verlangte, erhaschte sie einen Seitenblick auf eine weitere, ebenfalls fremde Gestalt. Jemand, der vielleicht selbst nicht damit gerechnet hatte, sich in einer solchen Situation wieder zu finden. Jemand, der überrascht wirkte, und der durch diese Überraschung einen flüchtigen Blick darauf erkennen ließ... dass er den anderen kannte...

Keiko fühlte den Wind wie einen drohend kalten Atemzug über ihren Nacken streichen. Sie erschauerte nicht, aber ihr missfiel die Kälte. An Verheißung hatte sie nie geglaubt.

Und wer… bist wohl du?

Die junge Frau stand so, dass der fremde Mann, der sie angesprochen hatte, ihr Gesicht nicht sehen konnte. Noch nicht. Dazu hätte er erst zu ihr aufholen müssen.
Besser so, er musste nicht zwingend bemerken, dass sie sanft geschwungene Lippen bemerkt hatte, die sich verstimmt aufeinander pressten, dass sie hinsah, sogar eine Augenbraue hob.

Wie viele mehr? Oder nur ihr beide?
Es schien zumindest so.

Wir werden sehen...

Keiko fühlte sich sicher.
Solange sie die Situation überblicken konnte, war sie es.
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 1:08 am

Er hatte sich geirrt.
Ein denkwürdiges Ereignis - wobei geirrt eigentlich ein viel zu starkes Wort war.
Er hatte sich nicht direkt geirrt, nur jemanden unterschätzt.

Und damit meinte er keinesfalls Jedite, diesen neurotischen blonden Kerl der ja nicht einmal bemerkt hatte dass er da war.
Nein, er hatte sich in dieser Frau geirrt. Sie war keineswegs einfach Jedites Opfer, im Gegenteil, es sah eher so aus als würde Jedite zum Gejagten werden wenn er nicht aufpasste.

Sie war nicht wirklich das war Zoisite attraktiv genannt hätte, aber wer außer seinem eigenen Spiegelbild war das schon?
Aber da war etwas an ihr dass seine Aufmerksamkeit auf sich zog, er konnte es nur nicht fest machen.
Ihre Art sich zu bewegen?
Diese Selbstsicherheit die von ihr ausging?
Was auch immer es war, es war wert das man sie im Auge behielt, denn sicher würde sie eine Rolle spielen.
Blieb nur noch die Frage zu klären auf welcher Seite….

Aber das würde er nicht herausfinden indem er Jedite die Befragung überlies, aber einfach hingehen würde er auch nicht, schließlich war auch ein Pokerface eine Kunst.
Zoisite hob den Blick, eindeutig zu ihrem Gesicht, und eindeutig mit der Absicht ihr in die Augen zu sehen.

Wer bist du - und welche Rolle spielst du in diesem Spiel?
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 1:38 am

Keiko mochte keine Fremden, das war kein Geheimnis und jeder, der jemals in einer solchen Rolle mit ihr zu tun gehabt hatte, hatte das rasch und oftmals unangenehm erfahren müssen. Doch das hieß nicht, dass sie kein Interesse daran hatte, diese Fremden zu etwas anderem zu machen. Vielleicht nicht zu Vertrauten, aber doch zumindest zu denen, über die sie etwas Entscheidendes wusste – und sei es nur ob und für was sie sie letztendlich gebrauchen konnte. Für die meisten Fremden reichte es aus sie als nutzlos einzuordnen und zu ignorieren.

Das konnte sie hier nicht.

Als der Fremde den Blick hob, begegneten ihm Keikos graue Augen im hellen Sonnenlicht spiegelnd und beinahe weiß. Doch sie wich nicht aus, wie sie es normalerweise getan hätte. Sie vermied es nicht still zu halten, den Blick zu erwidern. Etwas hielt sie fest.

Es waren winzige Momente, winzige Bewegungen, aber etwas, das länger anzudauern schien und dass sie bewusster wahrnahm als das Näherkommen des anderen Mannes zuvor.

Und dann begriff sie was es war, das sie so anders handeln ließ als üblich.
Sie konnte diese Person nicht einordnen.
Es gab kein passendes Schema, dass sie über sie legen konnte, nichts, dass sie erwarten konnte, keine Eigenschaften, die sie automatisch zuordnen und mit denen sie richtig liegen konnte… Nur Stolz, das konnte Keiko erkennen, Selbstsicherheit, ein wenig verdrossen, ein wenig verachtend… Neugierde… Sie sah etwas, das schön hätte sein können, wäre es nicht zu sehr von sich eingenommen gewesen. Etwas, das faszinierend sein könnte, würde es nur einen Hauch mehr von sich preis geben. Etwas, das dem anderen Fremden ähnlich war, eine verheimlichte Stärke, und doch wieder ganz anders, eleganter, katzenhafter, schwieriger zu fassen, viel schwieriger…

Keiko neigte den Kopf ein Stück, eine winzige Nuance, die man über die Entfernung vermutlich nicht einmal sehen konnte.

Komm… zeig mir wer du bist…

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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 2:15 am

Sie erwiderte den Blick, kühl und erhaben trotz dieses hellen Sonnenlichtes dass ihre Augen leuchten und sie beinahe weiß wirken lies.
Dieses Licht schien es Zoisite verwehren zu wollen ihre Augen wirklich zu sehen, aber er war sich beinahe sicher dass sie wohl grau sein mußten.

Grau.
Kühl und überlegen.
Scheinbar ganz so wie sie, denn statt bei seinem Anblick zu stutzen oder zumindest einen Anflug von Unsicherheit zu zeigen neigte sie sogar noch den Kopf.
Einladend.
Als sei sie ihm überlegen.

Das war neu, und weil es neu war konnte er nicht einfach einen großen Abgang hinlegen, er mußte bleiben.
Weglaufen war wie verlieren, und das war keine Option.

Aber wenn man spielen wollte, dann sollte man auch den Einsatz erhöhen.
Zoisite lächelte, kein großes Lächeln, kaum wahrnehmbar sondern eines von der Art dass sich in den Mundwinken versteckt und nur von jenen gefunden wird die Details sehen konnten.
Und mit dem lächeln kam der Wind, eine leichte Brise die gerade stark genug an den Ästen der Bäume rüttelte dass sie ihre Blüten verloren, so dass Zoisite unter seinem Baum jetzt beinahe hinter einem Vorhang stand, geschützt und unnahbar, und auf ihren nächsten Zug wartete.
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 2:43 am

Keiko betrachtete die fremde Person gerade noch so lange bis der Vorhang fiel. Blütenblätter. Vielleicht brachen ausgerechnet sie den merkwürdigen Bann der kurzfristigen Faszination.

Zum Glück. Es gab wahrlich wichtigeres. Und bei aller möglichen Neugierde, solche Leute brachten nur Probleme. Durchschaubar oder nicht, so stark, wichtig oder auch nur interessant konnte dieser Fremde nicht sein, als dass er die Mühe wert war, die es ohne Frage gebraucht hätte, hinter sein Geheimnis zu kommen… „fast“ schön zu sein, „fast“ ihr Interesse zu wecken, das reichte nicht aus.
Sie hatte keine Zeit. Nicht dafür.

Keiko hatte das winzige Lächeln nicht gesehen, nicht sehen wollen. Hätte sie es gesehen, es hätte sie vielleicht einnehmen können. Es hätte sie ihre Professionalität und ihr Ziel noch einen letzten Moment vergessen lassen können. Es hätte sie menschlicher gemacht, für einen flüchtigen Augenblick… Vielleicht hätte es ihr gefallen, einfach nur gefallen.

Stattdessen setze sie die Sonnenbrille auf und sah nicht mehr hin.

Die kalte Schulter. Es hatte nicht einmal eine einzige Minute gedauert.
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 8:21 pm

Hinter dem immernoch fallenden Regen aus Blütenblättern verzog Zoisite das Gesicht.
Nur eine Sekunde lang drückte die sonst so ebenmäßige Miene Wut aus, dann verschwand auch diese Emotion und verbarg ich nur noch in den Augenwinkeln.

Sie hatte ihn ignoriert!
Einfach ignoriert! Was dachte sie sich eigentlich dabei, das war doch unglaublich!
So eine selten dämlich Ziege, absolut unsensibel, unfähig wahre Kunst zu erkennen, vermutlich würde sie das nicht einmal schaffen wenn es sie anspringen sollte.
Er musste sich wirklich geirrt haben, an ihr konnte nichts besonderes sein, sie war genau so dumm wie alle anderen auch. Dümmer als die meisten!

Oder?

Aber was hatte er auch erwartet....Jedites Frauengeschmack. War ja klar dass das so etwas sein musste, Stil hatte er ja auch nie gehabt.
Und diesem Weib hatte er auch noch erlaubt sein Gesicht zu sehen... das würde Jedite ihm büßen. Konnte der sich nicht EINMAL jemanden mit mehr als zwei Gehirnzellen suchen?
Dem würde er was erzählen sobald sie außer Hörweite war.
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Mika Sato




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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptySo Jun 19, 2011 10:17 pm

Aus sicher Distanz heraus beobachtete sie das Schauspiel, sich unsicher ob sie nun bemerkt wurde oder auch nicht. Doch es spielte keine Rolle in diesen Moment, sie war einfach nur still und Beobachtend nicht mehr und nicht weniger. Ein leichtes Kribbeln vernahm Mika in ihren Nacken, fast so als würde noch jemand diesen Schauspiel beiwohnen und "Beobachten" doch war sie sich nicht sicher ob sie nicht vielleicht sich dieses mal täuschte. Unsicherheit war etwas das sich die junge Frau nicht leisten konnte und wollte. Vorsichtig Blickte sie sich um, konnte einen Blick auf einen neuen "Mitspieler" werfen. Er wirkte etwas Feminin und seine Kleidung entsprach in etwa der des Unbekannten der sich bei Keiko befand was sie in den Augenblick sehen konnte. Sie machte sich gedanklich eine Notiz dieser Auffälligkeit einmal genauer Nachzuspüren, aber nicht jetzt. Sie versuchte sich zu entspannen, sich nicht Anmerken zu lassen den anderen bemerkt zu haben und doch ihn im Augenwinkel zu behalten, zu mindest es zu Versuchen.
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Jedite
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 8:00 pm

Es dauerte einen Moment bis er ihre Antwort verdaut hatte. Sie hatte ihn zurückgewiesen und wie einen dummen Schuljungen stehen gelassen. Sie "zog" es vor! Und während sie sich in dieser Art und Weise anmaßte, schritt sie an ihm vorrüber und stierte geistesabwesend im Park herum. Sie tat allen Ernstes so als wäre er Luft gewesen!
Jedite drehte sich mit und hielt den Blick auf ihren Hinterkopf gerichtet. Wie sollte er reagieren? Früher hätte er dieses Weibsstück einfach mitgenommen, einen Youma auf sie gehetzt, sie in die Luft gehoben und fallen lassen. Das war eh die einzige Alternative im Umgang mit Frauen! Habe deinen Spass, dann lass sie fallen. Er musste kurz grinsen.
"Ich habe mich wohl geirrt. Eine 'Dame' sind sie nicht, wie mir scheint. Dafür fehlt es Ihnen offensichtlich an Manieren."
Er hoffte inständig das diese Worte eine Reaktion auslösen würden. Da er über keinerlei Kräfte verfügte, musste er diese Situation anders angehen, um nicht gedemütigt vom Platz zu gehen. Und wo zum Teufel starrte sie die ganze Zeit hin? In einiger Entfernung sah er eine junge Frau. Allerdings handelte es sich hierbei sicher nur um eine gewöhnliche Parkbesucherin. Ein gutes Stück davon entfernt befand sich noch jemand unter einem Baum. Allerdings konnte der junge General diese Person nicht erkennen, denn genau aus dieser Richtung stach ihm die Sonne entgegen, wenn er genauer hinschauen wollte. Im Grunde war es ihm auch egal. Sein Problem lag und stand im Moment deutlich näher.
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 8:37 pm

Keiko drehte sich ein Stück. Nicht weit genug, um dem jungen Mann direkt zu begegnen, ihn direkt anzusehen oder ihn sie ansehen zu lassen. Kein Zufall, sicher nicht.

„Ich habe dich etwas gefragt“, sagte sie betont ruhig.
Ob sie ihn dabei ansah war nicht sicher. Aber gerade diese geradezu desinteressierte Ruhe machte deutlich wie sehr es ihr missfiel nicht sofort eine Antwort bekommen zu haben.
Man hatte oft genug versucht – und versucht es immer noch gerne- sie auf diese Art und Weise zu provozieren.

Keiko reagierte auf ihre Weise.
„Ihr“ war für Fremde mit Respekt, „Sie“ war für Bekannte mit Respekt und Distanz, „du“ war für Kinder.

Hatte sie sich etwa verschätzt?
Jemanden, der sich so leicht verstimmen ließ, konnte sie sicher nicht gebrauchen.
Nein.

„Für einen Militär fehlt dir Fassung“, fügte sie nüchtern hinzu. Ist das der Grund..? Ihre grauen Augen waren stählern im Schatten der Sonnenbrille. „Unaufmerksam“, das war er ebenfalls.
Dass er von jemandem beobachtet wurde, der ihn offenbar kannte – oder in irgendeiner Verbindung zu ihm stand, die höchst wahrscheinlich nicht positiv geprägt war, hatte er scheinbar trotz Blickes in die richtige Richtung nicht bemerkt. Sie zweifelte daran, dass er absichtlich nicht auf die Anwesenheit der anderen Person reagierte. Im Moment wirkte er vielmehr wie jemand, der seine Ehre retten wollte. In diesem Zustand hätte er alles getan, um überlegen zu wirken. Auch Geheimnisse verraten.

Nun, dachte Keiko, Das ist interessant.

„Hast du versagt oder bist du nur davon gelaufen?“
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Zoisite
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 9:50 pm

So schnell Zoisites Ärger aufgekommen war, so schnell verwandelte dieser Ärger sich auch schon in eine andere Emotion: In die pure Schadendfreude.

Er wusste nicht genau was da los war, aber das Jedite sich einen gewaltigen Korb eingehandelt hate war schon aus der Miene des Blonden zu erschließen, seinen Ärger konnte man beinahe mit Händen greifen.
Vielleicht war diese Frau doch nicht ganz so dumm wie er gedacht hatte....immerhin erkannte sie das Jedite kaum der Mühe wert war.

Offenbar hatte der Blonde Zoisite allerdings auch noch nicht bemerkt, was ihn ins Grübeln brachte. Ignorirte er ihn mit Absicht, oder war er wirklich so in seinen Streit mit dieser Frau vertieft dass er das nicht mitbekam?

Wie auch immer, Zoisite würde abwarten bis er wusste wie er den größten Vorteil aus der Situation zog und dann erst handeln.
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 10:33 pm

"Hrmpf!" war das erste, was ihm dazu einfiel. Er ballte die rechte Hand zur Faust und funkelte sein gegenüber aus boshaften Augen an. Dieses Miststück schimpfte ihn ein Kind und einen Verräter! Ihn! Ihn, der nie einen wirklichen Fehler begangen hatte, denn seine Pläne waren immer gut durchdacht und geplant gewesen. Andere hatten versagt, und er hatte dafür büßen müssen. Die Frau die vor ihm stand war eine ebenso große Närrin wie Perillia gewesen. Der erste Eindruck hatte also getäuscht. Er hätte es besser wissen müssen!

"Sehe ich aus wie ein Versager? Oder ein Feigling?", fauchte er sie an. Aus purem Reflex sprang er leicht in die Höhe und wollte in die Schwebephase gehen, doch nach wie vor hatte er keinerlei Macht über die Dunkle Energie. Er landete etwas unbeholfen wieder auf den Füssen. "Verflucht!", zischte er durch seine Schneidezähne. Ärger mischte sich mit verletzter Eitelkeit und dem inneren Eingeständnis von Verletzlichkeit. Er wusste selbst nicht so genau warum er eigentlich so aus sich herausging, aber kalkuliertes Nachdenken gelang dem jungen Mann im Moment nicht im Geringsten. Der Rest platzte förmlich aus ihm heraus. "Ich bin Jedite! Einer der...nein, der Größte der großen Vier! Wage es noch einmal mich mit einem schäbigen menschlichen Soldaten oder einem Kind zu vergleichen und ich reiße dich eigenhändig in Stücke!" Seine Stimme überschlug sich etwas und auf seiner Stirn pochte eine cholerische Ader. "Du wirst mir nun auf der Stelle sagen wer du bist und was du hier treibst! Los!". Während er den letzten Satz keifte, deutete er mit der behandschuhten Rechten direkt auf Keiko's Gesicht.
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Keiko Tsubaki
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 11:03 pm

Keiko sah ihrem Gegenüber ohne eine deutlich wahrnehmbare Regung dabei zu, wie er sich vergaß.
Sie hatte es provoziert, es überraschte sie nicht.
Es amüsierte sie allerdings auch nicht, wie man vielleicht hätte annehmen können.

Jemand, der keine Ahnung hatte, hätte vielleicht über seine skurrilen Versuch sich aufzuplustern gelacht, hätte ihn ganz einfach für verrückt, unter Medikamenten oder Alkoholeinfluss oder eben einen weltfremden Versager gehalten… nicht nur sein Verhalten sprach dafür. Doch Keiko, nein, nicht Keiko, die Mirage A.w. hatte zu lange mit eben solchen „Irren“ ihre Probleme gehabt, als dass sie nicht daraus gelernt hätten.

Es gab genug Dinge, die andere nicht beachteten, abtaten, belustigt ignorierten… Dinge, die am Ende bedeutsamer und gefährlicher waren, als man sich ausmalen konnte.

So hob die junge Frau den Kopf ein Stück, strich sich mit dem Wind die Haare zurück und wirkte für einen Moment wie ein witterndes Raubtier, das etwas in unmittelbarer Nähe erahnte. Etwas, das ihm wider anderer Erwartung zumindest ein wenig gefiel.

„Jedite, hm?“

Sie zuckte nicht einmal, als er den Finger drohend auf ihr Gesicht richtete, auf seinen Vorwurf ging sie nicht ein.
Keiko wusste, dass Mika es vielleicht tat, zucken, wenn sie ihre Aufgabe ernst nahm. Doch sie selbst sah keinen Grund zur Sorge und sie würde dem Mädchen sicher kein Zeichen zum Einschreiten geben – noch nicht. Immerhin war er nicht näher gekommen und hatte, trotz aller Wut, nicht versucht wirklich Hand an sie zu legen. Selbstsicherheit war das stärkste Schutzschild, das sie haben konnte.

„Meine Zigaretten und mein Feuerzeug liegen neben der Bank im Gras“, meinte sie, und es klang weder nach einer Bitte, noch klang es herablassend. Ganz im Gegenteil. „Wir können reden. Ich will sie mitnehmen.“ Sie streckte, bereit Schachtel und Feuerzeug entgegen zu nehmen, sobald der junge Mann sie geholt hatte, eine Hand aus, und sie tat es mit solcher Selbstverständlichkeit, dass jede Weigerung kindisch und peinlich gewesen wäre.

Es war ein Test. Natürlich war es ein Test.
Der Fremde, Jedite, hatte etwas Verzweifeltes an sich, etwas Verlorenes, Zielloses… und wenn sie Recht hatte, würde sich das jetzt zeigen. Dann konnte aus dieser Begegnung mehr werden.
Er würde, er könnte, nicht einfach davon stapfen oder sich verweigern.
Tat er es, war er für sie vermutlich im Moment... unerschwinglich.

Und wenn du bist was ich glaube… Nun, das wäre möglicherweise ein Vorteil mit dem Keiko zuvor nicht gerechnet hatte. Möglicherweise können wir einander gut gebrauchen. Jedite.

Denn dieses eine weigerte sie sich sogar sich selbst einzugestehen. Nicht nur Jedite war möglicherweise bereit nach jedem sich bietenden Strohhalm zu greifen. Sie war es ebenso.
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 11:14 pm

Jetzt kam auch Bewegung in Zoisite, allerdings noch keine unmittelbare.
Er spannte sich nur an, bereit loszulaufen - weg wenn Jedite auf die Frau losgehen sollte, und ihnen hinterher falls sich dort wirklich eine Art Bündnis anbahnen sollte.

Denn sie bat ihn sicherlich nicht umsonst um ihre Zigaretten, hinter dieser einfachen Geste steckte mehr. Und auch das dieser Narr in seinem Jähzorn seine wahre Identität enthüllt hatte hatte diese Frau nicht dazu bewogen ihn für verrückt zu erklären und stehen zu lassen, im Gegenteil, sie schien ihn erst jetzt richtig ernst zu nehmen.

Daraus ergaben sich zwei Möglichkeiten. Perilia konnte sie geschickt haben, als Test für die Loyalität ihrer Generäle - oder aber sie kam von der anderen Seite und wollte Jedite entweder töten oder umdrehen.

So oder so, sie wusste offenbar mehr über das was hier vorging als Zoisite - und offenbar auch mehr als Jedite, denn der war im Moment etwa so nützlich wie eine Eisenkugel am Bein beim hundert Meter Sprint.

Sie wusste etwas, und wenn Zoisite etwas in diesem kraftlosen Zustand gebrauchen konnte dann waren es Informationen.
Wenn die beiden gingen, dann würden sie nicht alleine gehen, das stand fest. Zoisite würde ihnen folgen.
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BeitragThema: Re: Juban Park   Juban Park EmptyDi Jun 21, 2011 11:23 pm

Die Selbstsicherheit dieser Frau hatte etwas beunruhigendes. Als würde man nachts auf einem Feldweg direkt vor dem Eingang eines großes, breiten, alles verschluckenden Waldes stehen. Über Jedites Wut legte sich ein dumpfes, beklommenes Gefühl. Gleichzeitig beschlich ihn die Gewissheit, dass er deutlich mehr Antworten erhalten würde, würde er jetzt dieses verdammte Feuerzeug aufheben, als wenn er die ganze Woche jeden einzelnen Bewohner dieser verfluchten Stadt befragen würde. Er senkte den Arm, schaute ihr noch einen Moment in die Augen und wendete sich dann von ihr ab.
Die Schachtel mit den Zigaretten hob er sofort auf, für das Feuerzeug musste er einige Schritte durch das Gras treten, um es zu finden. Er hob es auf und steckte es in die Schachtel zu den Glimmstängeln. Dann trat er zurück an jene Stelle, an der er zuvor stand.

"Wer sind Sie?", wiederholte er sich und warf ihr seinen Fund herüber.
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